Am 30.11.1948 erhält unsere Schule den Namen ihrer Schutzpatronin, der Heiligen Elisabeth.
Heilige Elisabeth von Thüringen
- Gedenktag: 19. November
- geboren: *1207
- gestorben: U1231
- Heiligsprechung: 1235
wurde im Jahr 1207 als Tochter von König Andreas II. von Ungarn und seiner Frau geboren. Als Vierjährige wurde Elisabeth aus politischen Gründen mit dem damals elf Jahre alten Thüringer Landgrafensohn Hermann verlobt und zur Erziehung in deutscher Umgebung nach Thüringen geschickt. Doch Hermann starb 1216, ein Jahr darauf auch sein Vater. Als Herrscher stand nun der jüngere Sohn Ludwig an, der 1218 Landgraf wurde. Elisabeth, die am Hofe durch Frömmigkeit, Schönheit und Sittsamkeit aufgefallen war, aber nun ohne Gemahl dastand, sollte nach Ungarn zurückgeschickt werden; aber inzwischen hatte sich Ludwig in sie verliebt.
1221 – Elisabeth war 14 Jahre alt – wurde die Hochzeit gefeiert. Es kam zu einer glücklichen Ehe, aus der drei Kinder hervorgingen.
Als 1225 die ersten Franziskaner nach Eisenach kamen, übte deren Ideal befreiender Besitzlosigkeit großen Einfluss auf Elisabeth aus. Sie kümmerte sich um Bedürftige und besuchte Armenviertel. Dies wurde trotz der Unterstützung, die Elisabeth von ihrem Mann Ludwig erhielt, von der Familie sehr skeptisch betrachtet.
Immer wieder werden in Zusammenhang mit Elisabeth wundersame Ereignisse berichtet. So auch das „Rosenwunder“: Ludwig, von seiner Umgebung gegen Elisabeths angebliche Verschwendung aufgehetzt, trat seiner Frau, die mit einem mit Brot gefüllten Deckelkorb die Burg herab stieg, mit der Frage entgegen: „Was trägst du da?“ Daraufhin deckte er den Korb auf, sah aber anstelle des Brotes nichts als Rosen.
Während Ludwig am 5. Kreuzzug teilnahm, erkrankte er an einer Seuche und starb. Nach dem Tod ihres Mannes wurde Elisabeth mit ihren drei Kindern von der Wartburg mit der Begründung vertrieben, sie verschwende öffentliche Gelder für Almosen. In Eisenach fand sie keine Unterkunft. Man erzählt, sie habe zunächst in einem Schweinestall gehaust.
Elisabeth lebte aus der Überzeugung, ganz arm sein zu wollen, ging von Tür zu Tür betteln und wollte öffentlich auf jeglichen, ihr juristisch zustehenden Reichtum verzichten. Doch schließlich nahm sie 1229 ihr Witwenvermögen an, um in Marburg ein Krankenhaus zu errichten. Sie benannte es nach Franziskus und arbeitete dort selbst als Pflegerin bis zu ihrem Tod.
Im November 1231 wurde Elisabeth krank. Sie starb im Alter von 24 Jahren, aufgezehrt in der Fürsorge für andere, und wurde in ihrem Franziskushospital bestattet.
Nur vier Jahre nach ihrem Tod wurde Elisabeth heilig gesprochen.